MRT und Bus mit der EZ-Link Karte kontaktlos fahren | DieReiseEule (2024)

Mit der EZ-Link Card unterwegs

Inhaltsverzeichnis

Durch Singapur kommt man hervorragend mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Die MRT (U-Bahn) fährt tagsüber alle paar Minuten ab, ebenso die Busse. Nachtschwärmer müssen allerdings auf ein Taxi umsteigen, denn die U-Bahn fährt auf den meisten Strecken nur bis etwa 23.30/0.30 Uhr und dann wieder ab 5.30/6 Uhr.

Für Touristen, die nur zum Stopover für 1,2 oder 3 Tage da sind, gibt es eine spezielle Touristenkarte, den Singapore Pass. Da ich eine Woche da war, hätte sich das nicht rentiert und so habe ich mir die EZ-Link-Karte (gesprochen: easylink) besorgt und möchte meine Erfahrung mit euch teilen.

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Wo bekommt man die EZ-Link-Karte her?

Die Karte kann man entweder an jedem Schalter der MRT kaufen – z.B. direkt am Flughafen – online (auch als App) oder in jedem 7eleven Shop. Die kostet derzeit (Stand Januar 2024) S$ 5,-, die nicht zurück erstattet werden und ist mit S$ 5 bzw 7,- aufgeladen, sodass man gleich losfahren kann. Sie lohnt sich auch, wenn man mehrmals in Singapur Zwischenstop auf dem Weg nach Australien, Neuseeland oder in ein anderes angrenzendes Land macht, denn sie verfällt nicht.

In jeder U-Bahn-Haltestelle gibt es Automaten, an denen man die EZ-Link-Karte ganz einfach aufladen kann. Dazu muss man die Karte nur auflegen (s. Pfeil) und dann dem angezeigten Menu folgen. Nicht alle Automaten nehmen Bargeld an. Meistens gibt es auch einen Schalter, wo man aufladen kann oder Hilfe erhält.

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Bei meiner Karte gab es einmal eine Fehlermeldung, sodass ich nicht durch die Schleuse kam. Am Schalter wurde meine Karte sofort wieder entsperrt ohne weitere Nachfragen.

Woher weiß ich, wieviel Guthaben ich noch habe?

Beim Durchqueren der Schleusen wird immer angezeigt, wieviel Geld sich noch auf der Karte befindet. So behält man gut den Überblick. Geht das Guthaben langsam zur Neige – bei mir waren noch ca S$ 2,50 drauf, die locker für mehrere Fahrten gereicht hätten – muss man nachladen. Das fand ich etwas doof, da man mindestens S$ 10,- laden muss und ich mit S$ 2 -5 ausgekommen wäre.

Im Bus gibt es ebenfalls Lesegeräte für die Karte. Einfach ein paar Millimeter davor halten. Das geht auch, wenn sich die Karte in einer Hülle aus Leder oder Baumwolle befindet.

Ich würde dazu raten, einen Schlüsselanhänger mit Kartenfach mitzunehmen und die Karte einfach um den Hals zu hängen, dann hat man sie immer parat. In Singapur selbst haben viele die Karte in einem Kartenhalter am Handy. Diese aufklebbaren Halterungen gibt es in den Shoppingmeilen zu kaufen.

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Öffentlicher Nahverkehr ist ziemlich günstig. Bis zum Zoo und zurück, der recht weit im Norden des Stadtstaates liegt, habe ich ~S$ 3,80 bezahlt. Das entspricht ungefähr € 2,50.

Die Fahrpreise sind von der Strecke, dem Verkehrsaufkommen und der Uhrzeit abhängig. In der Rushhour sind die Fahrten dadurch teurer. Im Bus kann man auch mit Bargeld bezahlen. Die Fahrer haben allerdings kein Wechselgeld, daher sollte man immer passendes Kleingeld bereit haben. Leichter ist es mit der EZ-Link-Karte allemal.

Wie findet man sich in den MRT-Stationen zurecht?

Die MRT-Stationen sind gut ausgeschildert. Überall hängen Streckenpläne und Skizzen der Umgebung der Station. So findet man leicht den richtigen Ausgang.

Am Bahnsteig stellt man sich in die Reihe an. Das System ist ebenso einfach wie genial. Pfeile zeigen an, dass man zuerst die Passagiere aussteigen lassen soll, bevor man einsteigt. Hier wird nicht gedrängelt. Die Bahnen halten lange genug und sind von Computern gesteuert. So wird gewährleistet, dass sie immer pünktlich sind und immer am richtigen Punkt zum Halt kommen. Es gibt keine Fahrer.

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In jeder U-Bahn wird die Strecke angezeigt. Man weiß immer, welches die nächste Haltestation ist und auf welcher Seite sich die Türen öffnen werden. Die Durchsagen sind laut und verständlich.

Die neueren Bahnen zeigen schon Bilder im Wagon, was sich in der Umgebung befindet, wie man die Weg nach draußen findet und vieles mehr.

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Die 5 MRT-Linien

Momentan gibt es 5 Linien, die farblich gekennzeichnet sind.

  • Circle Line – gelb, Abkürzung CC, fährt von Harbour Front bis zur Marina Bay bzw. nach Dhoby Ghaut (Zentrum/Orchard Road)
  • East-West Line – grün, Abkürzung EW und CGL, fährt von Pasir Ris bis Tuas Link bzw. Tanah Merah bis zum Changi Airport. Daher aufpassen, wenn man nach außerhalb möchte, welche Endstation gerade angesteuert wird. Nicht verzagen, die Bahnen wechseln ab und es dauert nur ein paar Minuten, bis die andere Linie kommt
  • North-South-Line – rot, Abkürzung NS, fährt von Jurong East bis Marina South Pier
  • North-East-Line – violett, Abkürzung NE, fährt von Harbour Front bis Punggol
  • Downtown-Line – blau, Abkürzung DT, fährt von Bukit Panjang bis Chinatown

Einige Linien werden gerade erweitert. In Planung befindet sich die braune Thomson-Eastcoast-Line, die bis 2024 fertig gestellt sein soll.

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Jede Station hat eine Nummer. Man merkt sich einfach die Abkürzung und die Farbe der Linie und die Stationsnummer und wird sicher zu seinem Ziel finden.

Jeder Passagier braucht eine eigene Karte.

Fazit

Das System ist effektiv, günstig und einfach zu durchschauen. Würde ich mir für Deutschland auch wünschen. Da würde mancher sein Auto sicher auch stehen lassen. Mich eingeschlossen.

Die U-Bahn-Stationen sind piccobello sauber, hell und freundlich. Es geht also auch “in schön” und koordiniert. Hier lungert niemand auf dem Bahnsteig herum. Kein Müll, keine Kippen. Und jede Station hat kostenlose, saubere Toiletten. Was will man mehr?

Tipp: Wer Singapur mit dem Hop on Hop off Bus erkunden möchte, findet unter Get your Guide* die perfekten Tickets.

© DieReiseEule 1/2018, Update 1/2019, 1/2020

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Author: Roderick King

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Name: Roderick King

Birthday: 1997-10-09

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Job: Customer Sales Coordinator

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